Cycle routes in Hamburg: New street design for Schanzenstraße and Weidenallee
Aktualisiert am 04.03.2018
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Veloroute 2, Schanzenstraße: Vorbereitende Baumfällmaßnahmen - © Stefan Warda |
Die Vorarbeiten haben schon begonnen: In der Schanzenstraße wurden Bäume gefällt und Grünstreifen gerodet. Ab nächster Woche sollen die weiteren Bauarbeiten für den Umbau von Schanzenstraße und Weidenallee zur Verbesserung der
Veloroute 2 erfolgen. Dazu sollen einerseits die Kreuzungen Lagerstraße / Schanzenstraße, Schanzenstraße / Kleiner Schäferkamp / Weidenallee / Altonaer Straße und Weidenallee / Schäferkampsallee / Hohe Weide / Weidenstieg / Fruchtallee / Bellealliancestraße komplett umgestaltet werden. Für die Kreuzung Schanzenstraße / Lagerstraße ist ein Kreisverkehr vorgesehen. An der großen Kreuzung beim U-Bahnhof Christuskirche soll es endlich direkte und legale Führungen für die Veloroute 2 geben. Bislang ist Radfahrern gemäß der auch in Hamburg gültigen Straßenverkehrs-Ordnung die Wegebeziehung stadteinwärts vom Weidenstieg zur Weidenallee über die Kreuzung nicht gestattet. Um dem Verlauf der Veloroute zu folgen, verstoßen Radfahrer seit Einrichtung der Veloroute 2 gegen die Verkehrsregeln.
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Velroute 2, Kreuzungsbereiche Tornquiststraße / Doormannsweg und
Weidenstieg / Fruchtallee / Weidenallee: An beiden Kreuzungen dürfen
Radfahrer dem Verlauf der Veloroute nicht folgen. Die Umwege auf dem Weg ins Stadtzentrum sind gemäß StVO
beträchtlich, werden aber unter Selbstgefährdung ignoriert und behördlich geduldet - © Stefan Warda |
Auch die Fahrbahnquerschnitte für die Schanzenstraße zwischen Lagerstraße und Weidenallee sowie für die Weidenallee sollen neu aufgeteilt werden. Alle bisherigen Fakeradwege oder Radwege sollen entfallen. Als Ersatz sind für die Weidenallee Schutzstreifen vorgesehen - unter Beibehaltung der Schrägparkplätze. In der Schanzenstraße soll es für den Radverkehr eine Mischung aus Radfahr-, Schutzstreifen und Mischverkehrgeben.
In kaum einer Straße Hamburgs gibt es so viel Konfliktpotenzial mit
Fußgängern auf einem "Radweg" wie in der
Schanzenstraße. Trotz Aufhebung
der Radwegbenutzungspflicht wird der "Radweg" weiterhin stark genutzt.
Dies mehrere Gründe: Der "Radweg" ist einfach vorhanden. Auf dem
"Radweg" lassen sich rote Ampeln leicht (oder leichter) umfahren. Dies
war bis zur StVO-Novelle vom letzten Jahr sogar noch legal gewesen.
Abstellmöglichkeiten finden sich in der Schanzenstraße nicht an der
Fahrbahn, sondern auf der Nebenfläche (Gehweg). Radfahrer fahren nicht
gerne auf der Fahrbahn angesichts der zahlreichen Wildparker in der sog.
"zweiten Reihe".
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Veloroute 2, Schanzenstraße 95-93: "Radweg" - © Stefan Warda |
Abhilfe sollen Radfahrstreifen schaffen. Angesichts des hohen
Lieferverkehrsaufkommens und der mangelnden Regeltreue beim Parken von
Autos ist zu befürchten, dass die zukünftigen Radfahrstreifen regelmäßig
blockiert sein werden, wenn nicht rund um die Uhr überwacht und
eingegriffen wird.
Laut den
Planungsunterlagen scheint es keine Abhilfe für die schlechte Radverkehrsführung in der Schanzenstraße nahe des Sportplatzes zu geben. Zwischen Sternschanze und dem Kleinen Schäferkamp wird der merkwürdige "Schutzstreifen" mehr oder weniger über eine Fläche für Stehzeuge geführt. Täglich ist dieser "Schutzstreifen" dort blockiert.
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Veloroute 2, Schanzenstraße: "Schutzstreifen" und Wildparker - © Stefan Warda |
Auch in der
Weidenallee gibt es erhebliche Konflikte bei der Benutzung der dortigen Fakeradwege. Mit Aufgabe der "Radwege" werden Sondernutzungen und Fußgänger mehr Raum bekommen.
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Veloroute 2, Weidenallee: Fakeradweg - © Stefan Warda |
Die angekündigten Bauarbeiten sollen von nächsten Montag an bis vorraussichtlich November 2018 dauern.
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